Nach zwei langen Jahren wieder:
„Circus Mack`simus“ erstrahlt im Sonnenschein. Dieser fröhliche, besonders gelungene Zirkuswagen ist ein äußerst beliebter „Aufenthaltsraum“ . Direkt vor dem Hochseilgarten bietet er Schutz vor Wind und Wetter und ausreichend Platz für Helme und Kletterausrüstung. Er ist das erste, was die kleinen und großen , schwerstrkanken Gäste der Katharinenhöhe bei ihrer Ankunft sehen. Doch jetzt steht eine kleine Gruppe Besucher davor, die eine besondere Beziehung dazu haben. Marianne Mack, Ehefrau von Roland Mack, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Europa-Park, ist nach zwei langen Corona-Jahren aus Rust angereist. Und sie erinnert sich: „Das war eine richtige Herausforderung!“ Denn von der Planung bis zur Ausfertiung und vollständigen Finanzierung hat ihr Verein „Santa-Isabel e.V. – Hilfe für Kinder und Familien – dieses Projekt gestemmt.
Dr. Michael Thoma, ihr Schwager und 2. Vorsitzender des Vereins, ist schon bei der Linde mit passender Bank im neu gestalteten Außenbereich gelandet und freut sich. „Das ist wirklich gelungen und eine Bereicherung!“Muss man noch überlegen, wer das finanziert, beziehungsweise in die Wege geleitet hat? Claudia Thoma, Marianne Macks Schwester, und Rolf und Barbara Dickmann vervollständigen die Runde, die von Stephan Maier, dem Leiter der Katharinenhöhe und Verwaltungsleiterin Ilona Kollum besonders herzlich begrüßt werden. „Wir freuen uns alle sehr. Wir spüren so viel liebevolle Zuwendung und Interesse. Es ist immer wieder schön für unsere Gäste und unsere Mitarbeiter.“ Doch die kleine Gruppe ist nicht nur zum Kaffee trinken gekommen. Sie fragen viel, sie möchten es genau wissen, denn gerade in diesen schwierigen Zeiten ist die Katharinenhöhe umso mehr ein Hort der Hoffnung, des „wieder auflebens“ nach Monaten, oft Jahren, im Krankenhaus. Und Stephan Maier berichtet. Viele Probleme mussten gelöst und manchmal auch schmerzliche Entscheidungen getroffen werden und auch heute noch ist jeder Tag weit von der Normalität entfernt….Und dann ist der geplante Neubau ein großes Thema, das alle interessiert. Marianne Mack und Claudia Thoma schauen sich an. Schwebt vielleicht in ihren Köpfen eine neue Idee zum Wohle der kleinen und großen Patienten?
Ein paar Meter entfernt steht Jantje Engemann, eine junge Frau und Mutter. . „Ich möchte „Danke“ sagen, für alles, was sie, liebe Frau Mack und ihr Verein für die Katharinenhöhe getan haben, denn die „Katha“ war meine Rettung vor über 20 Jahren.“ Jantje greift zur Gitarre und singt ihr ganz persönliches Mutmachlied. Entstanden auf der Katharinenhöhe in einer Zeit, als die Leukämie ihren Körper im Griff hatte. Und sie singt ein Mutmachlied, für Jakob, ihrem siebenjährigen Sohn. Eigens komponiert und getextet von ihr – in den Monaten, als die Leukämie seinen kleinen Körper im Griff hatte. „Der Gedanke, dass wir alle nach dieser schlimmen Zeit hiersein dürfen, war mein Trost in den vergangenen zwei Jahren. Jakob ist wieder aufgeblüht und wir sind voller Kraft und Zuversicht.“
Keine Frage, Marianne Mack und ihre Mitstreiter haben in über 12 Jahren ihres Engagements Spuren hinterlassen. Wertvolle Spuren, sinnvolle Spuren, die viel Geld gekostet haben, aber auch Anerkennung, Wertschätzung für die unglaubliche Leistung der Mitarbeiter zeigen und Anteilnahme für die betroffenen Kinder und deren Familien, für die jungen Erwachsenen, die so stark sein müssen.
Stephan Maier verabschiedet seine gern gesehenen Gäste voller Dankbarkeit und der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. „Gleich gehen einige Väter zum bowlen auf die „schönste Bowlingbahn im Schwarzwald“, sagt er zum Abschied. Diese Bowling-Bahn heißt „mack and roll“. Sie wurde geplant, gebaut und finanziert von? Keine Frage, natürlich vom Verein Santa- Isabel e.V. – Hilfe für Kinder und Familien -, denn anders wäre es nicht möglich gewesen.