Thema: Blick durchs Schlüsselloch

Infos zur Vortragreihe

19.05.2015
La Scala

Wenn Manuel Herder in der Straßenbahn sitzt, schaut er sich die Menschen sehr genau an. Was interessiert sie, was würden diese Frauen, Männer und Kinder wohl gerne lesen? Solche und ähnliche Fragen gehen ihm täglich durch den Kopf. Die Antworten findet er. Manuel Herder verlegt einen Bestseller nach dem anderen, gewinnt Persönlichkeiten und Prominente als Autoren. Am 19. Mai sprach der Chef des Herder Verlags auf Einladung von Marianne Mack im Rahmen der ehrenamtlichen Vortragsreihe „Neue Perspektiven“ und gewährte knapp 100 Zuhörern einen „Blick durchs Schlüsselloch“.

Merci Udo“, geschrieben von Paul Sahner, kam einen Monat nach seinem Tod auf den Markt. Stephanie zu Guttenberg brachte ihr Buch „Schaut nicht weg! Was wir gegen sexuellen Missbrauch tun können“ schon bei Herder heraus, als ihr Mann noch nicht in aller Munde war. Papst Benedikt den XVI. kannte schon sein Großvater, seine ersten Texte schrieb er für Herder 1956 als er noch Josef Ratzinger hieß. Frank Elstner lieferte in „Wetten Spaß“ Einblicke in die Fernsehwelt, Margot Käßmann zog Bilanz und verarbeitete Erlebtes in „Der Mitte des Lebens“. Doch Manuel Herder kennt auch Eigenarten, Nachdenkliches und einige Anekdoten über Angela Merkel, Papst Franziskus, Gerhard Schröder, Pater Anselm Grün und Walter Kohl. Manuel Herder ist eigentlich immer im Job, immer auf der Suche nach guten Geschichten, nach interessanten Themen und Autoren, die etwas zu sagen haben. Er scheut keinen noch so langen Weg und schaut nicht auf die Uhr. Erfolg ist nicht nur Glück, sondern auch harte Arbeit.

Die Zuhörer sind fasziniert. Manuel Herder kann nicht nur verlegen, er kann auch reden, hat schauspielerisches Talent, einen feinen Humor und plaudert amüsant. Viele Promis erhalten an diesem Abend durch ihn ein menschliches, natürliches Gesicht, bekommen Charakter und Persönlichkeit, die über das hinausgehen, was man sonst von ihnen kennt. Oft geht es auch um die Zukunft, denn Manuel Herder verlegt auch anspruchsvolle Reden von intelligenten, vorausschauenden Menschen, deren Thesen nach seiner Meinung noch in Jahrzehnten Bedeutung haben werden.

Wichtiges Merkmal beim Herder-Verlag ist, dass nicht nur die Prominenten, sondern auch der beteiligte Autor auf dem Cover stehen. Diese Autoren, oft Journalisten, sind absolut gleichberechtigt. So wurde aus Roland Mack in seinem Buch der „Herr der Achterbahnen“. Der Autor Benno Stieber blieb auch hier der „Herr des Manuskripts“ und gemeinsam haben beide ein Buch gestaltet, das man nicht mehr aus der Hand legt. Vielleicht sind seine Bücher auch deshalb so erfolgreich, so flüssig zu lesen, so inhaltsreich und oft genug tiefgründig und lehrreich.

Nach über zwei Stunden Vortrag ist die Meinung der Zuhörer einstimmig: Es war ein wunderbarer Abend, ein Erlebnis, eine Erfahrung. Die Zielstrebigkeit von Manuel Herder bemerkenswert. Es müssen ja nicht gleich Promis sein, die man kennenlernen will. Doch um seine eigenen Probleme zu lösen oder sich Wünsche zu erfüllen, sollte man vielleicht querdenken, einfach andere Wege suchen und vor allen Dingen mit offenen Augen durch die Welt gehen.

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