Alles entsteht im Kopf. Der Mensch ist, was er tagtäglich denkt. Gedanken haben Kraft, üben Einfluss aus, ja können sogar Gegenstände bewegen. Und Gedanken kann man steuern. Davon ist Thomas Hochmann überzeugt. Und damit steht er nicht allein! Über 370 Menschen kommen am 16. September, 19.30 Uhr zu seinem Vortrag in den Europa-Park und genießen im neuen Hotel Santa Isabel das Ambiente einer alten Klosterbibliothek.
Thomas Hochmann ist Heilpraktiker, 51 Jahre jung, lebt in Schonach im Schwarzwald und ist ein erfahrener Referent. Seine Themen haben normalerweise medizinischen Charakter, doch diese Geschichte brennt ihm unter den Nägeln, es ist ihm wichtig, darüber zu sprechen. Worüber: Über die Kraft der Gedanken, über seine eigenen Erfahrungen, die er gemacht hat und über die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die mittlerweile vorliegen.
Thomas Hochmann legt los. Der Energiefluss sei eine messbare Größe. „Unser Körper ist belanglos, was wir sind, ist unser Geist“, sagt er. „Wenn man erst mal erkennt, wie man Gedanken steuern kann, können Sie Ihr Leben verändern!“ Na klar, wer will das nicht. Wer will nicht sein Leben verändern. Also los, denken wir uns – reich, glücklich, gesund, schön, schlank! Na ja, so einfach geht das wohl nicht. Doch Thomas Hochmann ist davon überzeugt, dass jeder Gedanke im Universum etwas verändert. Dass Dinge passieren können, dass Geschehnisse sich ändern und Gedankenumschwünge bewirkt werden können. Ganz wichtig: „Du musst nicht glauben und hoffen, Du musst wissen. Du musst nicht glauben, dass Du immer genug Geld haben wirst, dass Du immer einen Ausweg finden wirst, dass Du gesund sein wirst – Du musst es einfach wissen und genau das ist der große Unterschied…“ Bildhafte Vorstellungen können dabei enorm helfen. Wer gerade krank im Bett liegt, sollte sich vergnügt und gesund über die Wiese hüpfen sehen, wer gerade traurig ist, sieht sein lachendes Gesicht vor seinem inneren Auge. Wer gerade kein Geld hat, sieht sich selbst mit vollen Taschen. Leider gibt es auch einen Umkehrschluss bei der ganzen Geschichte: Wer Angst davor hat, krank zu werden, der wird auch krank. Klagt ein Kind morgens über Bauchweh, dann hat es irgendwann tatsächlich Bauchweh.
Das mit dem Bauchweh hat jede Mutter von schulpflichtigen Kindern schon erlebt. Und doch ist es nicht so leicht, wie es sich anhört. „Natürlich kann diese Kraft auch keine Wunder vollbringen. Wenn einmal eine Grenze erreicht ist, dann ist mit der Kraft der Gedanken auch nichts mehr zu erreichen.“ Wer schwer krank ist, kann sich nicht einfach gesund denken, er muss etwas dafür tun. Wer nicht gut arbeitet, dem nutzen auch die kraftvollsten Gedanken nichts, um seinen Job zu behalten. Wer faule Äpfel verkaufen will, wird diese nicht durch die wahnsinnigsten Energieflüsse auf Dauer an den Mann bringen können. Und vielleicht ist genau das, das Geheimnis. Die innere Einstellung ändern, positiv auf die Menschen zugehen, sich selbst annehmen, nicht von der Angst beherrschen lassen und etwas tun, was richtig ist. Oder um bei dem Apfel-Beispiel zu bleiben: Hochwertige Äpfel zu guten Preisen in einer guten Lage liebevoll präsentiert, werden ihre Käufer finden – vielleicht nicht sofort, doch irgendwann. Oder: Die Heilungschancen bei einer schweren Krankheit sind mit einer positiven Einstellung viel höher.
Und noch eine Frage steht im Raum: Wenn die Kraft der Gedanken so stark ist, was ist denn dann mit schlechten Gedanken? Was ist, wenn ich jemandem voller Wut etwas Böses wünsche? Thomas nickt bedenklich. Natürlich sei diese Kraft auch da. Doch alles, aber auch alles, komme wieder zurück. Schade ich anderen, so schade ich mir. Machen Sie die Probe auf’s Exempel – doch umgekehrt. Lächeln Sie und die anderen lächeln zurück.
An diesem Abend verlassen 370 Menschen lächelnd und diskutierend und mit einer kleinen Blume in der Hand den Europa-Park. Alles entsteht im Kopf. Der Mensch ist, was er denkt. Auch diese Vortragsreihe waren zuerst Gedanken, die entschlossen und mit dem Wissen, dass es gelingen wird, umgesetzt wurden. Heute, nach fast zwei Jahren, sind sie ein fester Bestandteil für die Menschen in der Region geworden.