Thema: Tipps zur Entspannung vor dem Weihnachtsstress

Vortrag von: Heike Höfler

Infos zur Vortragreihe

09.12.2007
La Scala

Paracelsus, der überragende Arzt, Alchemist, Mystiker, Laientheologe und Philosoph (1493 bis 1541), sagte einmal: „Das Kraut des Internisten und das Messer des Chirurgen heilen von außen – der Atem heilt von innen.“

Heike Höfler, Gymnastiklehrerin aus Trossingen und bekannte Buchautorin ist die Referentin am 9. Dezember. Sie will die Menschen noch einmal tief durchatmen lassen, bevor der Weihnachtsstress sie gefangen hält. Heike Höfler ist eine Frau der Tat, nur referieren ist nicht ihr Ding. Schon nach wenigen Minuten geht es los. Verspannungen im Kreuz- und Nackenbereich geht es an den Kragen. Es zwackt am Hals, im Nacken und im Kreuz. „Bitte nicht um eine leichte Bürde – bitte um einen starken Rücken“, sagte schon Franklin Roosevelt. Und sollten wir es schaffen, diese drei Übungen in unser tägliches Leben einzuplanen, werden wir in Zukunft aufrecht durchs Leben gehen – bis ins hohe Alter.

Etliche Zuhörer sind schon über 80 und einige davon sehen einfach gut aus. Ihre Augen strahlen, ihre Haut ist noch ungewöhnlich straff und ihr Gesicht ziemlich faltenfrei. „Lächeln Sie, so oft wie möglich und ziehen Sie dabei die Mundwinkel noch höher“, sagt Heike Höfler und lächelt breit. „Legen Sie die Zeigefinger dorthin, wo sich die Nasolabial-Falten bilden. Dann einfach entspannen und fühlen, wie sich die Muskeln an dieser Stelle lockern. Und falls Sie unter herabhängenden Mundwinkeln leiden, sollten Sie diese Übung häufig ausführen, sie kräftigt die Mundwinkelheber.“ Es gibt ein Wort, das Heike Höfler liebt. Und das heißt: Entspannen. Ist das Gesicht entspannt, ist es der ganze Mensch, denn die mimischen Muskeln des Gesichts wirken immer auch auf unseren Gemütszustand. Und wussten Sie, dass sich im Gesicht Reflexzonen für Organe des ganzen Körpers befinden? Die Schlussfolgerung: Das Gesicht ist der Mikrokosmos des Makrokosmos. Unser Leben ist uns ins Gesicht geschrieben und das im wahrsten Sinne des Wortes. Merke: Übung Nr. 1 tagein – tagaus: Lächeln, lächeln, lächeln…, das kommt einfach rundherum gut!

Nach einer Stunde kennen wir einige Muskeln mehr, von deren Existenz wir keine Ahnung hatten. Doch jetzt kommt die Belohnung der Mühe – die Atemmeditation. Heike Höfler führt uns in geistige Ruhe und Entspannung. Unser Atem kommt und geht wie eine Welle im Ozean. Wir tun nichts, sondern hören nur zu. Lauschen ihrer Stimme. Doch unser Körper arbeitet. Stresshormone verringern sich, der Herzschlag wird ruhiger, Muskelanspannungen, geistige Blockaden und seelische Unruhezustände lösen sich. Im Gehirn tauchen Alpha- und Thetawellen auf, charakteristisch für eine tiefe Entspannung. Der Kopf wird frei und ebnet den Weg für Kreativität. Wir genießen die Stille, die Ruhe, das Flackern der Kerzen. Die Zeit existiert nicht mehr. Dann eine andere Stimme und eine Weihnachtsgeschichte, die uns ganz langsam wieder heraufholt aus den Tiefen unseres Geistes…

Es ist Abend geworden. Es ist vorbei. Schade! Keiner will gehen. Will nicht hinaus in den Geschenke- und Arbeitsstress. Und doch werden diese beiden Stunden der besonderen Art nachwirken, werden uns vielleicht mehr Kraft geben, als wir heute ahnen. Für alle Zuhörer gibt es ein kleines Geschenk und das Versprechen, im kommenden Jahr wieder einen bunten Strauß von Vorträgen anzubieten. Zur Freude der Menschen aus der nahen und mittlerweile auch fernen Region, denn dass hier Qualität geboten wird, hat sich mittlerweile herumgesprochen.

Auch die Einnahmen dieses Abends gehen an die Karl Ziegler Gedächtnis-Stiftung und werden für Katrin F. (13 Jahre) hinterlegt werden. Katrins Mutter liegt im Sterben. Katrin und ihre Großeltern brauchen psychologische Hilfe in diesen für sie so schwierigen Tagen und in Zukunft.

Heike Höfler

Heike Höfler, Gymnastiklehrerin aus Trossingen und bekannte Buchautorin ,will die Menschen noch einmal tief durchatmen lassen, bevor der Weihnachtsstress sie gefangen hält.

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